Windwurfwehr statt Feuerwehr

Nicht weniger als sieben der insgesamt elf Feuerwehreinsätze im Jahr 2017 waren zur Beseitigung von Sturmschäden notwendig. Das neue Einsatzfahrzeug erwies dabei gute Dienste. Auch sonst konnten Vorstand Bernd Weitzel und Kommandant Markus Pasztor im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 30. März im Gasthaus Sonhüter über ein spannendes Jahr 2017 berichten.

So leistete der Feuerwehrverein insbesondere mit der Ausrichtung des Gartenfests im Juli und der Christbaumversteigerung im Januar wieder wesentliche Beiträge zum gesellschaftlichen Leben in Langwaid. Auch außerhalb des Kernorts wurde die Feuerwehr durch ihre Fahnenabordnung immer wieder vertreten.

Die Finanzen des Feuerwehrvereins blieben auch im abgelaufenen Jahr stabil.

Der Übungsbetrieb war einmal mehr rege. Neben zwölf regulären Übungen, der gemeindeweiten Großübung und mehreren speziellen Übungen standen weitere sechs Übungen im Zusammenhang mit der Ablegung des Leistungsabzeichens „Technische Hilfeleistung“ (gemeinsam mit der Feuerwehr Reichertshausen) auf dem Programm. Alle vier Teilnehmer aus Langwaid konnten das Leistungsabzeichen erfolgreich ablegen.

Ebenso fleißig wie die aktive Wehr waren Jugendfeuerwehr und Kinderfeuerwehr, die ebenfalls je zwölf Übungen absolvierten. Der besondere Wert der Kinderfeuerwehr zeigte sich bereits nach dem ersten Jahr ihres Bestehens, als drei ihrer Mitglieder in die Jugendfeuerwehr aufrücken konnten. Die Pionierarbeit der Feuerwehr Langwaid im Bereich der Kinderfeuerwehr wurde auch im Rahmen des Bezirkstreffens Kinderfeuerwehr Oberbayern im November gewürdigt.

Zwei besonderen Ereignissen in Langwaid galt das Grußwort von Bürgermeister Reinhard Heinrich: So war das kurzfristig gebraucht erworbene Tragkraftspritzenfahrzeugs mit Wassertank (TSF-W) und dessen Umbau durch die Feuerwehr unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten ausgesprochen vorteilhaft. Dies um so mehr, als das neue Feuerwehrkonzept 2020 für die Gemeinde einen zwar berechtigten, aber eben auch spürbaren Investitionsbedarf bedeutet. Der geplante Neubau des Feuerwehrgerätehauses stellt für Gemeinde und Feuerwehr eine Herausforderung dar, auf Bitte des Bürgermeisters wurde noch in der Sitzung ein Bauausschuss bestellt.

Geehrt für 25jährige Mitgliedschaft wurde Manfred Reisner, nach einer Beschlussfassung über die Neufassung der Satzung schloss die Sitzung.